Gerade in den Sommermonaten, bei Zimmertemperaturen um die 30°C, kann es leicht vorkommen, dass die CPU nach längerm Betrieb überhitzt. Um die Temperatur auslesen zu können, gibt es die Linux-Software Lm-Sensors.
Eine CPU sollte unter Vollast die 65°C-Marke nicht überschreiten, da es sonst zu Abstürzen kommen kann und die CPU evtl. beschädigt werden kann. Die genauen Maximaltemperaturen sind auf der Internetseite des jeweiligen Prozessorherstellers zu finden. Um sicher zu stellen, dass die CPU im Normalbetrieb nicht zu heiss wird, sollte man einen CPU-Burn-in-Test machen. Dies bedeutet, dass die CPU über einen gewissen Zeitraum belastet wird. Steigt die CPU-Temperatur bei dieser hohen Belastung nicht ungewöhnlich stark an, gibt es auch im Normalbetrieb keine Probleme.
Ist die CPU-Temperatur im Grenzbereich, sollte man den CPU-Kühler wechseln, bzw. überprüfen ob dieser korrekt montiert ist und sich genügend Wärmeleitpaste zwischen CPU und Kühler befindet. Man sollte auch beachten, dass die Sensoren die auf den Mainboards montiert sind, nicht sonderlich genau arbeiten. Man sollte mit +/- 10°C rechnen.
Installation LM-Sensors
- * Packet ’sensors‘ installieren
sensors-detect
Dieses Programm hilf beim suchen der auf dem Mainboard installierten Sensoren. Man kann beim durchlaufen des Programms immer mit ‚Enter‘ bestätigen. Das Programm gibt nun einige Zeilen aus, welche in
/etc/modules.conf
oder
/etc/conf.modules
eingefügt werden sollen. Bei mir waren es folgende Zeilen
# I2C module options alias char-major-89 i2c-dev
Das Programm ’sensors-detect‘ gibt ausserdem einige Zeilen aus, welche in
/etc/rc*
installiert werden müssen. Ich habe mir dazu ein script mit dem Inhalt:
# I2C adapter drivers modprobe i2c-isa # I2C chip drivers #modprobe sis5595 modprobe it87 # sleep 2 # optional sensors -s # recommended
erstellt und dieses als ‚Startup-Script‘ installiert. Hierbei ist es wichtig erst alle Befehle ausprobiert werden sollen. Bei mir hat ‚modprobe sis5595‘ nicht funktioniert. Darum habe ich diesen Befehl auskommentiert.
Das war’s. Nun sollte beim befehl
sensors
in etwa folgende Ausgabe kommen:
it87-isa-0290 Adapter: ISA adapter Algorithm: ISA algorithm VCore 1: +1.77 V (min = +1.42 V, max = +1.56 V) ALARM VCore 2: +2.46 V (min = +2.40 V, max = +2.60 V) +3.3V: +3.28 V (min = +3.12 V, max = +3.44 V) +5V: +5.11 V (min = +4.72 V, max = +5.24 V) +12V: +11.88 V (min = +11.36 V, max = +12.60 V) -12V: -14.40 V (min = -12.63 V, max = -11.41 V) ALARM -5V: -9.01 V (min = -5.28 V, max = -4.81 V) ALARM Stdby: +4.91 V (min = +4.72 V, max = +5.24 V) VBat: +3.63 V fan1: 0 RPM (min = 0 RPM, div = 2) fan2: 0 RPM (min = 3000 RPM, div = 2) ALARM fan3: 5532 RPM (min = 3000 RPM, div = 2) Temp1/MB: +33°C (min = +20°C, max = +40°C) Temp2/CPU: +32°C (min = +25°C, max = +45°C) Temp3: -55°C (min = +25°C, max = +45°C)
watch
Mit folgendem Befehl
watch -n 1 acpi -V
kann der aktuelle Status des Prozessors auch so ausgegeben werden (Auf Ubuntu-Edgy)