Category Archives: Apache Webserver
Let’s encrypt
letsencrypt ist eine Zertifizierungsstelle, welche es erlaubt Zertifikate vollautomatisch und GRATIS zu generieren. Damit entfällt endlich die müsahme manuelle Erstellung von Zertifikaten. Und so geht es:
Ich installiere letsencrypt auf einem Ubuntu 16.04 System mit installiertem Apache:
-
- Letsencrypt installieren
sudo apt install letsencrypt python-letsencrypt-apache
- Zertifikat generieren
Bevors mit dem Zertifikate erstellen losgeht, muss ich zuerst den Apache-Dienst stoppen, weil letsencryp einen standalone Server auf port 80 verwendet:sudo service apache2 stop
Nun generiere ich das Zertifikat mit „certonly“. Damit modifiziert mir letsencrypt nicht das Apache-Config File. Dieses möchte ich selber modifizieren… Für jede Domain kann dieser Befehl wiederholt werden:
sudo letsencrypt certonly --agree-tos --email postmaster@yourdomain.ch -d www.yourdomain.ch
Und voilà:
IMPORTANT NOTES: - Congratulations! Your certificate and chain have been saved at /etc/letsencrypt/live/nextcloud.domain.ch/fullchain.pem. Your cert will expire on 2017-01-23. To obtain a new version of the certificate in the future, simply run Let's Encrypt again. - Some rewrite rules copied from /etc/apache2/conf- enabled/nextcloud.conf were disabled in the vhost for your HTTPS site located at /etc/apache2/conf-enabled/nextcloud-le-ssl.conf because they have the potential to create redirection loops.
Nun den Apache wieder starten:
sudo service apache2 start
- Das Script erstellt vollautomatisch die benötigten Zertifikate und legt diese ab unter
/etc/letsencrypt/live/your.domain.zz/
Das Zertifikat kann nun am conf-File des Apachen eingetragen werden
SSLCertificateKeyFile /etc/letsencrypt/live/your.domain.zz/privkey.pem SSLCertificateFile /etc/letsencrypt/live/your.domain.zz/cert.pem SSLCertificateChainFile /etc/letsencrypt/live/your.domain.zz/chain.pem
Renewal
Letsencrypt stellt Zertifikate aus, welche 90 Tage gültig sind. Es wird empfohlen, dass alle 60 Tage ein renewal durchgeführt wird. Dies kann am einfachsten über einen cron-job erledigt werden, der monatlich ausgeführt wird:
sudo vi /etc/cron.monthly/letsencrypt-renew
#!/bin/bash echo "Stop Apache2 Service" service apache2 stop echo "Renew letsencrypt certificates" letsencrypt --standalone renew echo "Restart Apache2 Service" service apache2 start exit 0
sudo chmod +x /etc/cron.monthly/letsencrypt-renew
- Letsencrypt installieren
Löschen
Mal erstellte Zertifikate, welche nicht mehr benötigt werden, können gelöscht werden:
sudo letsencrypt delete -d xx.domain.xx
WordPress Container auf Docker
Dieser Blog-Eintrag beschreibt, wie man auf WordPress auf einem Docker-Host installieren und damit mehrere WordPress-Instanzen auf einem Host betreiben kann.
Ich betreibe die Docker-Container hinter einem Proxy-Server, der aber nicht als Container läuft. Der Proxy-Server leitet die HTTPS-Requests an die entsprechenden Docker-Container weiter.
Dieser Beitrag setzt ein vorinstalliertes Photon 3.0 inkl. Docker und Docker-Compose voraus. Siehe hier.
Die Docker-Container können über diverse Befehle gemanaged werden. Siehe dazu eine kleine Übersicht hier.
WordPress installieren
Wir installieren WordPress mit Hilfe von Docker Compose. Dazu erstellen wir ein template:
mkdir wordpress cd wordpress vi docker-compose.yml
Im yml-Script erstellen wir eine WordPress- inkl. DB-Instanz.
WordPress-Instanz
- Die WordPress-Instanz hat eine Abhängigkeit zur DB.
- Die WordPress-Files werden unter /var/www/html abgelegt
- der Host-Port 80 wird zur wordpress-Instanz port 80 weitergeleitet („80:80“)
- Die DB ist über Port 3306 anzusprechen (WORDPRESS_DB_HOST: db:3306)
- Der DB-User ist wordpress (WORDPRESS_DB_USER: wordpress)
- Das DB-Passowort ist zu setzen: WORDPRESS_DB_PASSWORD: <wordpress_db_password>
DB-Instanz
- Die DB-Files werden hier abgelegt: db_data:/var/lib/mysql
- Passort setzen: MYSQL_ROOT_PASSWORD: <mysql root password>
- Datenbank definieren: MYSQL_DATABASE: wordpress
- User definieren: MYSQL_USER <wordpress>
- DB-Passwort setzen: MYSQL_PASSWORD: (wordpress db password)
version: '3.3' services: wordpress: depends_on: - db image: wordpress:latest volumes: - wordpress_files:/var/www/html ports: - "8080:80" restart: always environment: WORDPRESS_DB_HOST: db:3306 WORDPRESS_DB_USER: wordpress WORDPRESS_DB_PASSWORD: (wordpress_db_password) db: image: mysql:5.7 command: '--default-authentication-plugin=mysql_native_password' volumes: - db_data:/var/lib/mysql restart: always environment: MYSQL_ROOT_PASSWORD: (mysql root password) MYSQL_DATABASE: wordpress MYSQL_USER: wordpress MYSQL_PASSWORD: (wordpress db password) volumes: wordpress_files: db_data:
Die letzten beiden Linien restellen lokale Verzeichnisse auf dem Photon-Host. Hier werden die WordPress- und SQL-Files abgespeichert. Diese Files überleben somit, wenn der container zerstört und neu generiert wird.
Die Volumes werden unter
cd /var/lib/docker/volumes
erstellt und bleiben bestehen. Dies solange bis die Volumes mittels
docker-compose down -v
zerstört werden.
WordPress Container starten
Nun kann der Container einfach gestartet werden. Dank Docker Compose braucht man nur noch einen Befehl. Docker Compose erkennt automatisch das YAML im aktuellen Verzeichnis, durchläuft die Konfiguration und startet die Container-Anwendung:
docker-compose up -d
Den Prozess kann man anzeigen lassen
docker ps
Nun ist über http://<ip>:8080 auf die WordPress-Instanz zugegriffen werden.
WordPress Container mit SSL erweitern
Das so bereitgestellte Container-Image bietet WordPress „out-of-the-Box“ über Port 80 an. Port 443 ist nicht aktiviert. Man geht dabei davon aus, dass die Verschlüsselung (https) eine zusätzliche, neue Funktion darstellt und damit über einen weiteren Container abzubilden ist. Dazu kann ein Proxy-Container aufgebaut werden, für den es auch bereits fertige Docker-Images gibt. Architektonisch mag das Sinn machen.
Ich möchte das aber nicht so umsetzen. Ich betreibe bereits einen Proxy-Server und dieser soll auch so weiter beibehalten werden. Ich verzichte also auf einen Proxy-Container und erweitere das WordPress-Image durch die SSL-Funktionalität. Damit das geht, muss ich das docker-compose.yml bzw. die WordPress-Container Beschreibung erweitern.
Als erstes erstelle ich ein zusätzliches File
vi wordpress/wp-init.sh
!/usr/bin/env bash apt-get update apt-get install -y --no-install-recommends ssl-cert rm -r /var/lib/apt/lists/* a2enmod ssl a2dissite 000-default.conf a2ensite apache2-vhosts.conf docker-entrypoint.sh apache2-foreground
Dieses Bash-Script soll bei jedem Starten des Containers ausgeführt werden. Mittels diesem Script wird
– SSL nachinstalliert
– Die Default Konfig „000-default.conf“ auf dem Apachen entfernt und stattdessen
– eine neue Konfig „apache2-vhosts.conf“ installiert.
– Anschliessend wird der Apache neu gestartet.
Damit das Script funktioniert braucht es noch eine Apache-Config. Diese Config wird in den WordPress-Container gemappt und beim Container-Start aktiviert. Damit kann ich von ausserhalb des Containers, die Apache-Config manipulieren:
vi wordpress/apache2-vhosts.conf
NameVirtualHost * <VirtualHost *:443> ServerName domain.ch DocumentRoot /var/www/html/ DirectoryIndex index.php Options -Indexes SSLEngine On SSLCertificateFile /etc/ssl/certs/ssl-cert-snakeoil.pem SSLCertificateKeyFile /etc/ssl/private/ssl-cert-snakeoil.key SSLCACertificateFile /etc/ssl/certs/ssl-cert-snakeoil.pem </VirtualHost>
Nun ist das das docker-compose.yml zu erweitern (siehe die markierten Erweiterungen):
version: '3.3' services: wordpress: depends_on: - db_node image: wordpress:latest volumes: - wordpress_files:/var/www/html - ./wp-init.sh:/usr/local/bin/apache2-custom.sh - ./apache2-vhosts.conf:/etc/apache2/sites-available/apache2-vhosts.conf ports: - "8080:80" - "8443:443" restart: always environment: WORDPRESS_DB_HOST: db_node:3306 WORDPRESS_DB_USER: wordpress WORDPRESS_DB_PASSWORD: (wordpress db password) container_name: wordpress_web command: "bash -c apache2-custom.sh" db_node: image: mysql:5.7 command: '--default-authentication-plugin=mysql_native_password' volumes: - db_data:/var/lib/mysql ports: - 6601:3306 restart: always environment: MYSQL_ROOT_PASSWORD: (wordpress root password) MYSQL_DATABASE: wordpress MYSQL_USER: wordpress MYSQL_PASSWORD: (wordpress db password) container_name: wordpress_db volumes: wordpress_files: db_data:
Wie man sieht wird
– das wp-init.sh Skript in den Container gemappt
– Die Apache-Config apache2-vhosts.conf in den Container gemappt.
– Der Container um den Port 8443 erweitert, der Container-Intern auf 443 routet und
– Das Commando „bash -c apache2-custom.sh“ bei starten ausgeführt.
Damit startet der Container ab sofort mit aktiviertem SSL und der Apache-Container kann über das File apache2-vhosts.conf konfiguriert werden.
Reverse Proxy
Auf dem Reverse-Proxy wird nun einfach eine Reverse-Rule für den Container eingeführt. Der Reverse-Proxy leitet die HTTPS-Anfragen intern an den Container-Host mit Port 8443 weiter. Diese kann so aussehen:
<VirtualHost serverIp:80> ServerAdmin info@domain.ch ServerName www.domain.ch ServerAlias domain.ch RewriteEngine on ReWriteCond %{SERVER_PORT} !^443$ RewriteRule ^/(.*) https://www.domain.ch/$1 [NC,R,L] </VirtualHost> <VirtualHost serverIp:443> ServerAdmin info@domain.ch ServerName www.domain.ch #aktiviert SSL Unterstuetzung SSLEngine On SSLProxyEngine on SSLProxyVerify none SSLProxyCheckPeerCN off SSLProxyCheckPeerName off SSLProxyCheckPeerExpire off SSLCertificateKeyFile /etc/letsencrypt/live/www.domain.ch/privkey.pem SSLCertificateFile /etc/letsencrypt/live/www.domain.ch/cert.pem SSLCertificateChainFile /etc/letsencrypt/live/www.domain.ch/chain.pem # Regeln zum umleiten auf den internen Server ProxyPreserveHost On ProxyRequests Off ProxyPass / https://www.domain.ch:8443/ ProxyPassReverse / https://www.domain.ch:8443/ RequestHeader unset Accept-Encoding ErrorLog /var/log/apache2/error.log # Possible values include: debug, info, notice, warn, error, crit, # alert, emerg. LogLevel warn CustomLog /var/log/apache2/access.log combined ServerSignature On </VirtualHost>
SMTP auf WordPress-Container
Ich betreibe einen eigenen Mailserver. Ich stellte rasch fest, dass WordPress keine Mails über diesen Server versenden kann. Dies, weil das WordPress-Image einerseits grundsätzlich keinen SMTP-Agent mit dabei hat und andererseits mein Mailserver auch nicht aus dem Container heraus erreichbar war:
- https://github.com/docker-library/php/issues/135
- https://github.com/docker-library/wordpress/issues/30
Um das Problem zu lösen habe ich mir einfach das Plugin „WP Mail SMTP“ installiert. Dieses erweitert WordPress um die Mailfunktion. Das Connectivity-Problem konnte ich mit einer einfach Erweiterung von /etc/hosts lösen:
192.168.xx.xx mx.domain.ch
Man beachte, dass ich die interne IP des Mailservers verwende.
Damit diese Erweiterung auch bei einem neuen Create des Containers übernommen wird, muss wordpress/wp-init.sh noch modifiziert werden:
#!/usr/bin/env bash # modify /etc/hosts with mx.intelli.ch cat >> /etc/hosts <<-EOF /* mx.intelli.ch */ 192.168.xx.xx mx.domain.ch EOF apt-get update apt-get install -y --no-install-recommends ssl-cert # SSL rm -r /var/lib/apt/lists/* a2enmod ssl a2dissite 000-default.conf a2ensite apache2-vhosts.conf # finally execute default command docker-entrypoint.sh apache2-foreground
Links
WordPress „Nativ-Installation“ nach Docker Container umziehen
Nachdem ich nun meine WordPress Docker Container am laufen habe, ist es an der Zeit meine alten WordPress-Installationen umzuziehen. Der Use-Case ist simple:
- Die WordPress-Installation, welche bisher „nativ“ auf www.meinedomäne.ch lief soll nun neu vom neu erstellen Docker-Container beliefert werden.
Das Umziehen einer bestehenden WordPress-Installation war kniffliger als erwartet. Auf diesem Wege hat es dann für mich funktioniert:
- Als Erstes einen Docker-Container erstellen. Siehe hier. Wichtig war, dass der Container erst ohne die SSL-Erweiterung (inkl. wp–init.sh und apache2–vhosts.conf) gestartet wurde.
- Das so erstellte Image ist nun über http://lokaleIp:port erreichbar.
- Nun die Installations-Routine von WordPress durchlaufen.
- Nun auf der WordPress-Installation, welche umgezogen werden soll, das Plugin „All-in-One WP Migration“ installieren und damit die WordPress-Export (in ein File) erstellen.
- Nun wieder auf die Docker-Wordpress Installation wechseln, auch hier das Plugin „All-in-One WP Migration“ installieren und anschliessend einen WordPress-Import aus dem erstellten File durchführen.
- Damit sollte der Umzug schon erledigt sein.
- Ich habe dann noch das Plugin „SSL Insecure Content Fixer“ installiert um sicherzustellen, dass die noch folgende SSL-Aktivierung sicher funktioniert => Das ist evtl. aber gar nicht nötig…
- Nun Kann die Docker-Instanz gestoppt und wp–init.sh und apache2–vhosts.conf im yml-File aktiviert werden. Anschliessend die Docker-Instanz wieder starten:
docker-compose down --- Änderung an yml-File vornehmen (wp-init.sh und apache2-vhosts.conf) ---- docker-compose up -d
Damit ist nun auch SSL aktiviert, so dass der Docker-Container über SSL die Seite ausliefert.
Tomcat 5.5 auf Ubuntu Dapper Drake
Nextcloud installieren
Nachdem bei owncloud einiges drunter und drüber ging, steht also der neueste Zögling des owncloud-Gründers „Nextcloud“ zur verfügung. Grund genug es mal auszuprobieren. Hier habe ich eine super Anleitung zur installation gefunden:
https://www.linuxbabe.com/cloud-storage/setup-nextcloud-server-ubuntu-16-04-apache-mariadb-php7
Roundcube Mailclient
Installation Subversion 1.3 auf Ubuntu Server
Installation Redmine
Roundcube Update
Meine Roundcube-Installation wurde mittels iRedMail-Installations Script installiert. Die angegebenen Pfade entsprechen dementsprechend einer iRedMail Default-Installation.
Installations-Verzeichnis
Installations-Verzeichnis:
/usr/share/apache2/roundcubemail-1.0.1
Soft-Link:
/usr/share/apache2/roundcubemail
Backup Roundcube-Verzeichnis
Als erstes Backup erstellen
cd mkdir roundcube_1.0.1_Backup cd roundcube_1.0.1_Backup sudo tar -cf roundcubeBackup.tar /usr/share/apache2/roundcubemail-1.0.1/
Check ob tar mit korrektem Inhalt erstellt wurde
tar -tvf roundcubeBackup.tar
Backup Mysql-Datenbank
mysqldump --host=localhost --opt roundcubemail --user=root --password=<password> > roundcubeMysqlBackkup.sql
Download Roundcube
Letzte Version von http://www.roundcube.net/download herunterladen und entpacken.
tar xf roundcubemail-*.tar.gz
Roundcube aktualisieren
Roundcube liefert ein Script mit, welches das Update durchführt:
cd <pfad zu neuem roundcubemail>/bin sudo ./installto.sh /usr/share/apache2/roundcubemail-1.0.1/